HIER WIRD TREUE GROSS GESCHRIEBEN - FAMILIE KRUMPHUBER IM PORTRAIT

Seit Mai 2018 beliefert Sano den Betrieb von Gabriele und Tobias Krumphuber aus Sattledt mit einer Sondermischung für die Mast. Das Füttern von Molke aus der Molkerei in der Nachbarschaft erfordert ein spezielles Mastmineral. Welche Besonderheiten in Punkto Rohstoffauswahl, Kommunikation und Kontinuität der Betrieb mit sich bringt, lesen Sie in folgendem Bericht.

Nur 200 Meter neben den Bahngleisen der Almtalbahn in der Marktgemeinde Sattledt liegt der Betrieb Krumphuber. Seit Anfang der 1980er Jahre wird hier spezialisierte Schweinemast im Vollerwerb betrieben.

Für Familie Krumphuber gibt es neben den Anforderungen an ein Molkemastmineral noch zwei weitere Ergänzungen, die zu der seit langem verfütterten Sondermischung führen: ein „optimierter“ Phosphorgehalt und zusätzliche Faser. „Aufgrund der insgesamt aufkommenden Güllemenge am Betrieb, kann ich für meine Flächen keinen Phosphor mehr zukaufen. In Ackerbauversuchen und Bodenuntersuchungen habe ich aber gesehen, dass er unbedingt notwendig ist, weshalb ich durch meinen Mineralstoff mit 50 Prozent mehr Phosphor versuche, den Phosphorgehalt in der Gülle zu erhöhen.“ erklärt Tobias Krumphuber.

Jahrelange Erfahrung in Versuchen im Ackerbau bei Getreide und Mais führten zu dieser Erkenntnis. Ein weiterer, speziell für den Betrieb ergänzter Inhaltsstoff ist die Lignocellulose. In den letzten Jahren hat sich herausgestellt, dass durch das Beimischen von Lignocellulose jegliche Durchfallproblematik im Stall vergessen ist und die Schweine sehr viel ruhiger sind!

ORGANISCH GEBUNDENE SPURENELEMENTE

Im Direktvergleich mit fast identen Sondermischungen von anderen Firmen hat sich noch ein Unterschied gezeigt: Die in SUSan Molke Mast Ligno enthaltenen organisch gebundenen Spurenelemente haben höchst positiven Einfluss auf die Verlustrate im Stall. „Organisch gebundene Spurenelemente sind eigentlich ein sehr einfacher Inhaltsstoff, dessen Wirkung oft in Vergessenheit gerät“, sagt Sano Spezialberaterin Elisabeth Rührlinger.

REDEN, WIE IN EINER GUTEN EHE!

Auf die Frage, welches ihr betrieblicher Erfolgsgarant ist, brauchen Gabriele und Tobias Krumphuber nicht lange zu überlegen: „Wir werden seit 43 Jahren von ein und demselben Züchter beliefert!“. Was das Geheimnis einer so langen Beziehung ist? „Kommunikation. Unser Züchter arbeitet unglaublich genau und vermerkt deshalb in jeder Ohrmarke den Zuchteber. Wenn wir merken, dass immer dieselben Ferkel bspw. Aggressiv sind oder Probleme beim Umtreiben machen, geben wir Feed- back und es wird gerne und konstruktiv angenommen!“. Am Betrieb war nie eine Einstellprophylaxe notwendig, es wird nur mit kaltem Wasser gewaschen und die Tierarztkosten pro Tier beliefen sich im Jahr 2021 auf 12 Cent. Eindeutigere Parameter für eine problemlose, erfolgreiche Mast gibt es wohl kaum.

AUF GUTE NACHBARSCHAFT!

Ähnlich wird es mit der Kommunikation auch mit den angrenzenden Siedlungsgebieten gehalten. Für viele Landwirte ist es kaum vorstellbar, einen Vollerwerbsbetrieb mit aktiver Tierhaltung so nahe an einem Ortszentrum zu führen. „Mein Mann hat immer ein offenes Ohr!“ sagt Gabriele Krumphuber. Sie kommt selbst von einem landwirtschaftlichen Betrieb und kennt die Tücken, denen sich viele Betriebsleiter mit Anrainern stellen müssen. Gülle gefahren wird am Wochenende gar nicht und wenn die Ernte ansteht, werden die Nachbarn mit einem Pool informiert, diesen zu schließen. „Da gibt’s nie was!“.

TIERWOHLSTALL – NEIN, TIERWOHL – JA!

Eine Erweiterung der vorhandenen Stallungen auf Tierwohlstandards ist kein Thema. „Bei unseren regional typischen Vierkanthöfen ist das etwas schwierig zu realisieren. Und ich bin mir nicht sicher, wie gut das die Nachbarn dann vertragen würden“, sagt Tobias Krumphuber. Wenn eines der vier Kinder in diese Richtung gehen möchte, ist die einzige mögliche Alternative ein neuer Aussiedlerstall, weiter weg von Siedlungsgebieten und dem Hauptstandort. Mit den neuen Platz- Richtlinien für AMA-Gütesiegel Schweine, kam für den Betrieb nach jahrzehntelangem Liefervertrag auch hier der Ausstieg. 10 Prozent geringere Besatzdichte bei 7 bis 13 Tieren pro Bucht ist schwer umsetzbar. Aufgrund der Berechnung auf die Buchtenfläche und nicht auf den Gesamtbetrieb wären viele Mast- plätze verloren gegangen. Da diese drastische Verringerung der Mastplätze auch den Züchter in dieser ohnehin schwierigen Absatzphase maßgeblich betroffen hätte, war diese Überlegung schnell beendet. „Ich glaube außerdem nicht, dass man das Wohl der Tiere davon abhängig machen kann, ob sie einen Auslauf haben oder nicht.“

Wir wünschen Familie Krumphuber weiterhin viel Erfolg in der Zusammenarbeit mit den Nachbarn, dem Züchter und der Sano Spezialberaterin Elisabeth Rührlinger. Gute Kommunikation ist der Grundstein für kontinuierliche, erfolgreiche Kooperationen!

 

 

 

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